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Gassigänger im Tierheim werden

In den örtlichen Tierheimen in Deutschland leben zahllose Hunde in engen und trostlosen Zwingern. Viele Vierbeiner leiden entsetzlich unter der Situation im Tierheim und geben sich mitunter vollkommen auf. Ihnen fehlt vor allem der enge Kontakt zu Menschen sowie das alltägliche Leben in einem richtigen Zuhause.

Bis zur Vermittlung müssen sie allerdings im Tierheim bleiben. Ehrenamtliche können neben den Tierpflegern einen Beitrag dazu leisten, dass der Tierheimalltag für die Hunde erträglicher wird, indem sie beispielsweise Gassigänger werden.

Wer sich als Gassigänger im Tierheim engagieren möchte, kann einem Tierheimhund sehr helfen. Dieser hat so regelmäßigen Kontakt zu Menschen, spürt menschliche Nähe und bekommt zudem Auslauf. Das Tier kann so zeitweise den Tierheimalltag vergessen und einfach Hund sein.

Die Spaziergänge mit der Bezugsperson sind wahre Highlights und geben dem Tier Hoffnung. Zudem zeigen sich etwaige Verhaltensprobleme, an denen bereits während der Tierheimzeit gearbeitet werden kann und sollte.

Die grundlegende Erziehung kann von den Gassigängern aktiv gefördert werden. Zudem lernen diese den Hund außerhalb des Zwingers kennen und können so Auskunft über dessen Verhalten geben. All das sind wichtige Informationen für die erfolgreiche Vermittlung des Vierbeiners in ein neues Zuhause.

Die Qualifikation als Gassigänger/in

Auf den ersten Blick erfordert es keine besondere Qualifikation, Hunde auszuführen. Wer aber als Gassigänger im Tierheim helfen möchte, muss doch eine Qualifikation nachweisen.

Zu diesem Zweck führen die Tierheime regelmäßig Schulungen durch und bringen ihren neuen Gassigängern vor allem die folgenden Themen näher:

  • Körpersprache des Hundes
  • Sozialverhalten des Hundes
  • Grundlagen der Hundeerziehung
  • Hundehaltung

Welche Voraussetzungen muss ein Gassigänger erfüllen?

Die Teilnahme an einer Gassigänger-Schulung wird für gewöhnlich vorausgesetzt und ist Bedingung für ein entsprechendes ehrenamtliches Engagement.

Darüber hinaus müssen Gassigänger/innen aber auch noch die folgenden Kriterien erfüllen:

  • Mindestalter 18 Jahre
  • Abschluss eines Gassigängervertrages mit dem Tierheim

Warum sind Gassigänger für Tierheimhunde so wichtig?

Die grundlegende Versorgung der in Obhut des Tierheims befindlichen Tiere wird durch die Tierpfleger/innen sichergestellt. Nichtsdestotrotz sind ehrenamtliche Gassigänger/innen herzlich willkommen und werden vielfach händeringend gesucht.

Dies liegt vor allem daran, dass den Tierpflegern im Arbeitsalltag nur sehr wenig Zeit für die einzelnen Tiere bleibt. Menschliche Nähe und regelmäßige Spaziergänge können daher vielfach nur mithilfe von Gassigängern gewährleistet werden.

Achtung! Tipp aus der Redaktion

Auch Menschen ohne eigenen Hund können von regelmäßigen Spaziergängen mit einem Vierbeiner profitieren. So bewegen sie sich an der frischen Luft, können den stressigen Alltag zeitweise vergessen und zugleich etwas Gutes tun, indem sie einem Hund aus dem Tierheim Aufmerksamkeit schenken.

Das ehrenamtliche Engagement als Gassigänger/in führt folglich zu einer klassischen Win-Win-Situation.

Hundefreunde, die den Tierschutz unterstützen möchten, sollten den folgenden Tipp aus unserer Redaktion beachten.

Engagieren Sie sich vor der Adoption eines Tierheimhundes als dessen Gassigänger!

Wer von einem eigenen Hund träumt und sich nicht auf einen Welpen vom Züchter festlegt, findet im Tierheim zahllose Hunde, die ein neues Zuhause suchen.

Da es sich um ein neues Familienmitglied handelt, sollte man nichts überstürzen und sich erst einmal kennenlernen. Dies gelingt besonders gut, indem man zunächst als Gassigänger tätig wird.

Im Rahmen regelmäßiger Spaziergänge können sich Mensch und Tier besser kennenlernen. Interessierte können dadurch feststellen, ob die Chemie stimmt. Die Verantwortlichen des Tierheims können zudem sicher sein, dass es dem Interessenten ernst ist.