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Hundewelpen – Welpen aus dem Tierheim

Wer sich einen Hund anschaffen möchte und diesen von Anfang an durchs Leben begleiten will, hat den Wunsch nach einem Welpen. So führt der Weg typischerweise zu einem Züchter beziehungsweise einer Züchterin der bevorzugten Hunderasse. Hundefreunde sollten aber auch daran denken, dass viele Hunde einen schweren Start ins Leben haben und als Welpen Notfälle im Tierschutz sind. Daher sollte es eine Überlegung wert sein, sich im Tierheim nach einem Hundewelpen umzusehen.

Es besteht häufig die Annahme, in den Tierheimen suchten nur alte, kranke und verhaltensauffällige Hunde ein neues Zuhause. Dem ist aber in keiner Weise so. Vielen Vierbeinern spielt das Schicksal übel mit, sodass sie schon als Hundebaby im Tierschutz landen. Für einen Welpen muss man folglich nicht zwingend bei einem Züchter vorstellig werden, sondern kann den Tierschutz aktiv durch die Adoption eines Hundekindes unterstützen.

2 Tipps zur Adoption eines Welpen aus dem Tierschutz

Die Anschaffung eines Hundewelpen ist eine weitreichende Entscheidung, denn vor allem in den ersten Monaten braucht das Hundekind viel Aufmerksamkeit. Zudem bedarf es einer grundlegenden Hundeerziehung. Dass Hunde durchaus 12 bis 15 Jahre oder älter werden können, muss ebenfalls bedacht werden. Wer einen Welpen anschafft, übernimmt für viele Jahre Verantwortung.

Unabhängig von den notwendigen Vorüberlegungen sollten Hundefreunde auf der Suche nach einem Welpen aus dem Tierschutz auch die folgenden Tipps beherzigen.

  • Überprüfen Sie die Seriosität des Tierschutzvereins!
    Im Rahmen des leider boomenden Welpenhandels kommt es vor, dass sich Betrüger/innen als Tierschützer/innen ausgeben. Um die mafiösen Machenschaften nicht zu unterstützen, sollte man nur Hunde von seriösen Organisationen adoptieren oder einfach das nächste Tierheim aufsuchen.
  • Bedenken Sie, dass die endgültige Größe des Hundes nicht immer absehbar ist!
    Anders als bei einem Welpen aus einer Zucht sind die Elterntiere bei Tierschutzwelpen häufig unbekannt. Daher kann man nur mutmaßen, welche Hunderassen mitgemischt haben. Die endgültige Größe lässt sich daher auch nicht sicher vorhersagen.

Warum landen Welpen im Tierheim?

Wer einen Welpen beim Züchter kaufen möchte, muss sich in der Regel auf die Warteliste setzen lassen. Aufgrund der hohen Nachfrage nach Hundewelpen sind selbst die Wartelisten oftmals voll, wodurch es zu einer großen Herausforderung werden kann, an einen Hundewelpen zu kommen. Die Vielzahl an Welpen, die in Tierheimen und Tierschutzvereinen ein neues Zuhause suchen, steht in einem starken Kontrast dazu.

Es kommt leider immer wieder vor, dass ungewollte Welpen einfach ausgesetzt werden. Teilweise werden auch trächtige Hündinnen abgegeben, weil sich die Halter/innen nicht damit belasten wollen. Häufig stammen Tierschutzwelpen aber aus dem Ausland. Unkastrierte Streuner sorgen dort für eine kontinuierlich hohe Zahl an Hundekindern, die mit Glück in eine Auffangstation kommen und dann beispielsweise nach Deutschland vermittelt werden.

Wie findet man Hundewelpen aus dem Tierschutz?

Wenn man das örtliche Tierheim besucht, bekommt man nur selten Welpen zu Gesicht. Das bedeutet aber nicht, dass keine Hundewelpen nach einem neuen Zuhause suchen. Interessierte sollten sich über das Internet virtuell in verschiedenen Tierheimen umsehen und auch Tierschutzorganisationen kontaktieren. Insbesondere im Auslandstierschutz gibt es stets eine große Zahl an Welpen, die zur Vermittlung stehen.

Was kostet ein Welpe aus dem Tierheim?

Beim Züchter kann ein Welpe durchaus 1.000 Euro bis 3.000 Euro kosten. Im Tierschutz wird dahingegen lediglich eine Schutzgebühr verlangt. Diese kann bei beispielsweise 300 Euro bis 600 Euro liegen. Dieses Geld dient der Finanzierung der Tierschutzarbeit und kommt somit Tieren in Not zugute.

Wer einen Welpen aus dem Tierheim aufnimmt, tut folglich in gleich mehrfacher Hinsicht etwas Gutes.

Achtung! Tipp aus der Redaktion

Die Anschaffung eines niedlichen Welpen ist der Traum vieler Hundefreunde. Es ist etwas ganz besonderes, ein kleines Hundekind aufwachsen zu sehen und von Anfang an zu begleiten. So wächst man als Familie zusammen und kann vieles erleben. Dass die Vermittlungschancen von Tierschutzwelpen recht gut sind, ist somit keine Überraschung.

Verantwortungsbewusste Hundeliebhaber/innen sollten aber auch dem folgenden Tipp aus unserer Redaktion Aufmerksamkeit schenken.

Geben Sie auch älteren Hunden eine Chance!

Junghunde, erwachsene Hunde und auch Hundesenioren machen einen großen Teil der in den Tierheimen und Tierschutzvereinen zur Vermittlung stehenden Hunde aus. Wer ausschließlich nach einem Welpen sucht, übersieht diese Vierbeiner häufig und verpasst so die Chance auf einen echten Traumhund.

Zudem muss man bedenken, dass ein älterer Hund bereits gelassener ist und somit weniger Arbeit macht. Außerdem stehen die Vermittlungschancen schlechter, weshalb man durch die Adoption eines solchen Hundes etwas Gutes tut.