Rassehunde aus dem Tierheim
Hunde aus dem Tierheim sind längst nicht nur Streuner und Mischlinge, sondern oftmals auch Rassehunde. Menschen, die sich in eine bestimmte Hunderasse verguckt haben und daher nach einem entsprechenden Rassehund suchen, können folglich nicht nur bei Züchtern fündig werden, sondern sollten auch an die vielen Hunde in Not in der Obhut des Tierschutzes denken.
Grundsätzlich sollte man sich nicht zu sehr auf eine einzelne Rasse versteifen, sondern bedenken, dass jeder Hund seinen eigenen Kopf hat. Jeder Hund ist ein einzigartiges Individuum und sollte auch als solches wahrgenommen werden. Nichtsdestotrotz beherbergen die Tierheime und Tierschutzvereine auch zahlreiche Rassehunde, die dringend ein neues Zuhause suchen. Es lohnt sich, den sogenannten Notpfoten Aufmerksamkeit zu schenken und an einen Hund aus dem Tierschutz zu denken.
Beliebte Hunderassen
Wenn es um die beliebtesten Hunderassen geht, steht der Mischling auf der absoluten Spitzenposition. Die meisten in Deutschland gehaltenen Hunde sind demnach Mixe und gehören keiner spezifischen Rasse an. Für viele Menschen soll es aber dennoch ein Rassehund sein. Die folgenden Hunderassen erfreuen sich dabei besonders großer Beliebtheit:
- Labrador
- Golden Retriever
- Französische Bulldogge
- Mops
- Jack Russell Terrier
- Pudel
- Schäferhund
- Chihuahua
- Australian Shepherd
- Boxer
- Yorkshire Terrier
- Border Collie
Insbesondere wenn es um beliebte Hunderassen geht, gestaltet sich die Suche nach einem passenden Züchter nicht allzu schwer. Die weite Verbreitung der betreffenden Rassen sorgt allerdings auch dafür, dass diese im Tierschutz verhältnismäßig anzutreffen sind.
Darum landen auch Rassehunde im Tierheim
Wer sich einen Rassehund zulegen möchte, wälzt vorab häufig Bücher und legt sich erst nach eingehender Recherche auf eine Rasse fest. Im nächsten Schritt beginnt die Suche nach einem geeigneten Züchter, bei dem man sich schließlich auf die Warteliste setzen lässt. Irgendwann ist es dann soweit und der ersehnte Welpe kann endlich einziehen. Trotz dieses Aufwandes, der im Allgemeinen betrieben werden muss, kommt es regelmäßig vor, dass Rassehunde schlussendlich im Tierschutz landen.
Häufig besteht die Meinung, der Hund müsse sich etwas zuschulden kommen lassen haben, um im Tierheim zu landen. Dem ist aber keineswegs grundsätzlich so. Die meisten Tierheimhunde sind vollkommen unverschuldet in Not geraten. So lassen sich die typischen Abgabegründe auch bei Rassehunden folgendermaßen zusammenfassen:
- Allergie in der Familie
- schwere Erkrankung des Besitzers
- Tod des Besitzers
- gravierende Veränderung der Wohnsituation
Desinteresse und Überforderung kommen ebenfalls immer wieder vor und sorgen dafür, dass Hunde ihr Zuhause verlieren. Falsche Vorstellungen von der Hundehaltung und auch illegaler Welpenhandel sind weitere Situationen, die dafür sorgen, dass Rassehunde zu Notfällen im Tierschutz werden. Menschen, die sich einen bestimmten Rassehund wünschen, sollten auch im Tierheim nach dem idealen Vierbeiner Ausschau halten. So erfüllen sie sich selbst einen Traum und tun zugleich etwas für den Tierschutz.
Wie hoch ist die Schutzgebühr für einen Rassehund aus dem Tierheim?
Dass die Adoption eines Tierheimhundes mit gewissen Kosten verbunden ist, liegt vor allem an der obligatorischen Schutzgebühr. Diese bewegt sich je nach Alter und Kastrationsstatus des Tieres zwischen 200 Euro und 500 Euro. Handelt es sich um einen Rassehund, ist dies hinsichtlich der Höhe der Schutzgebühr unerheblich.
Achtung! Tipp aus der Redaktion
Wenn es unbedingt ein bestimmter Rassehund sein soll, weil die Optik besonders gut gefällt und auch das Wesen perfekt passt, sollten sich Hundefreunde nicht davon abbringen lassen.
Zugleich sollten sie an die vielen Tierschutzhunde denken und auf der Suche nach dem richtigen Vierbeiner den folgenden Tipp aus unserer Redaktion beachten.
Informieren Sie sich über Tierschutzvereine, die auf die von Ihnen bevorzugte Rasse spezialisiert sind!
Eine bestimmte Hunderasse im örtlichen Tierheim zu finden, ist zuweilen schwierig. Mit viel Glück kann dies zwar gelingen, ist aber dennoch eher unwahrscheinlich.
Stattdessen lohnt es sich, nach Tierschutzvereinen für bestimmte Hunderassen zu recherchieren. Auf der Suche nach einem entsprechenden Rassehund aus dem Tierschutz ist man dort an der richtigen Adresse.