Hamster aus dem Tierheim, Zoohandel oder vom Züchter

Hamster sind niedliche kleine Nager, an denen viele Menschen großen Gefallen finden. Dass Hamster beliebte Haustiere sind, ist somit nicht verwunderlich. Durch ihre geringe Größe erscheinen sie zuweilen als sehr einfache Haustiere. Der erste Eindruck täuscht allerdings, denn einen Hamster artgerecht zu halten, ist eine echte Herausforderung. Wer dann den Aufwand scheut oder dem Tier nicht gerecht werden kann, gibt es häufig einfach im Tierheim ab. Aus einem unüberlegten Spontankauf wird somit ein Notfall im Tierschutz.

All diejenigen, die sich einen Hamster zulegen möchten, sollten nicht nur nach Züchtern Ausschau halten oder einfach im örtlichen Zoofachgeschäft ein Tier kaufen, sondern auch an die vielen Nothamster im Tierschutz denken. Diese haben ein artgerechtes Zuhause ganz besonders verdient. Wer nun wissen will, worauf es in der Hamsterhaltung ankommt, erfährt im Folgenden viel Wissenswertes.

Erscheinungsbild und Wesen von Hamstern

Hamster sind mit einer Körperlänge von 15 bis 18 cm und einem durchschnittlichen Gewicht zwischen 80 und 150 Gramm sehr kleine Tiere. Die genaue Größe sowie die Beschaffenheit des Fells hängen von der jeweiligen Hamsterart ab.

Ein zentraler Wesenszug des Hamsters ist die Tatsache, dass er in der Regel nachtaktiv ist. Am Tage schlafen die Tiere hauptsächlich und sind daher nur selten zu sehen. Nachts leben sie dahingegen ihren Bewegungsdrang aus und laufen gerne im Laufrad. Auch ansonsten sind sie dann in ihrem Gehege beziehungsweise Käfig unterwegs und freuen sich auch über einen großzügigen Auslauf. Hamsterhalter/innen sollten außerdem wissen, dass Hamster Einzelgänger sind und in der Regel nicht zusammen mit Artgenossen gehalten werden sollten.

Beliebte Hamsterarten

Wer sich vor der Anschaffung eines Hamsters über diese Tiere informiert, stellt schnell fest, dass Hamster nicht gleich Hamster ist. Es existieren einige Hamsterarten, die sich optisch und auch charakterlich voneinander unterscheiden.

Nachfolgend gibt es eine Übersicht über die beliebtesten Hamsterarten in der Haustierhaltung.

Die Haltung von Hamstern als Haustiere

Am Tage sind Hamster nur selten aktiv und erwecken den Eindruck langweiliger Haustiere. Wer die nachtaktiven Tiere in Aktion erleben möchte, muss bis zur Nacht warten. Dann kommt der Hamster aus seinem Häuschen und benutzt gerne sein Laufrad. Auch ansonsten ist er dann sehr aktiv und macht dabei auch ordentlich Krach. Um dem Bewegungsdrang des kleinen Nagers gerecht zu werden, sollte kein kleiner Hamsterkäfig gewählt werden, sondern ein großzügiges Gehege, das beispielsweise aus einem umfunktionierten Aquarium bestehen kann.

Viel Einstreu ermöglicht es dem Hamster ausgiebig zu buddeln und unterirdische Gänge anzulegen. Futter und Wasser dürfen natürlich auch nicht fehlen. Das im Handel erhältliche Fertigfutter sollte hochwertig sein und aus Kräutern, Blüten, Getreide und Früchten bestehen. Zusätzlich können noch Saaten, Nüsse und Weizen gegeben werden. Gemüse wird ebenfalls gerne genommen und ist eine willkommene Ergänzung des Speiseplans.

Wie alt werden Hamster?

Bei der Anschaffung eines Hamsters muss man sich dessen bewusst sein, dass die Tiere nur eine sehr begrenzte Lebenserwartung haben. In der Regel werden Hamster zwei bis drei Jahre alt.

Wie zutraulich werden Hamster?

Der Wunsch nach einem innigen Verhältnis zum Haustier ist auch bei Hamsterhaltern weit verbreitet. Allerdings sollten diese wissen, dass Hamster keine Kuscheltiere sind, sondern vornehmlich beobachtet werden sollten. So mancher Hamster kann zwar durchaus zahm werden und Vertrauen fassen, aber in der Regel kann er auch gut auf den direkten Kontakt zum Menschen verzichten. Wer versucht, die Zutraulichkeit zu erzwingen, macht mitunter Bekanntschaft mit den scharfen Hamsterzähnen.