Australian Shepherd – Welpen vom Züchter oder Hund aus dem Tierheim
Der Australian Shepherd hat in den vergangenen Jahren deutlich an Beliebtheit gewonnen und kommt längst nicht mehr nur als Hütehund auf australischen Farmen zum Einsatz. Mittlerweile handelt es sich um eine der beliebtesten Hunderassen weltweit. Viele Australian Shepherds sind heute sportliche Familienhunde und erobern die Herzen ihrer Menschen im Sturm.
Aufgrund der Popularität des Australian Shepherds gibt es weltweit zahllose Züchter, die regelmäßig Welpen bereithalten. Interessenten unterschätzen den Anspruch der Haltung allerdings teilweise, so dass aus dem niedlichen Welpen ein ausgewachsener Problemhund wird. So mancher Australian Shepherd landet dann im Tierheim. Wer sich der Verantwortung bewusst ist und um die Herausforderungen weiß, sollte daher nicht nur an die süßen Welpen aus einer Zucht denken, sondern auch Vierbeinern aus dem Tierschutz eine Chance geben. Grundsätzlich ist es wichtig, zu wissen, worauf man sich mit einem Australian Shepherd einlässt. Das folgende Rasseportrait soll darüber Aufschluss geben und Interessierten einen ersten Eindruck vermitteln.
Das Erscheinungsbild des Australian Shepherds
Der Australian Shepherd hat eine mittlere Größe und ist somit kein allzu großer Hund. Die Widerristhöhe bewegt sich im Allgemeinen zwischen 45 cm und 59 cm.Prägend für das Erscheinungsbild dieser Hunde ist das halblange Fell, das in unterschiedlichen Farben vorkommen kann.
Am Kopf hat der Australian Shepherd jedoch kurzes Fell. Insgesamt weist das Fellkleid eine dichte Unterwolle auf, die für Wetterbeständigkeit sorgt. Da Australian Shepherds als Hütehunde im Freien arbeiten, ist es wichtig, dass sie ihr Fell vor Wind und Wetter schützt.
Australian Shepherds sind wahre Schönheiten und erfreuen sich nicht zuletzt wegen ihres attraktiven Aussehens großer Beliebtheit. Zudem sind sie muskulös und sportlich, wofür ihr Körperbau sorgt.
Der Charakter des Australian Shepherds
Australian Shepherds erweisen sich immer wieder als wahre Sportskanonen. Neben den richtigen körperlichen Voraussetzungen bringen sie eine ausgeprägte Freude an Bewegung mit. Es handelt sich somit um sehr aktive Hunde, denen es in der Regel nicht an Motivation mangelt. Die Herausforderung kann vielmehr darin bestehen, den Hund zur Ruhe zu bringen und Phasen der Entspannung herbeizuführen. Dies kann sehr fordernd sein, ist aber wichtig, um einen ausgeglichenen und zufriedenen Hund an der Seite zu haben.
Ansonsten lässt sich der Charakter des Australian Shepherds folgendermaßen zusammenfassen:
- aktiv
- sportlich
- intelligent
- ausdauernd
- lernwillig
- freundlich
- anhänglich
- menschenbezogen
Der Preis eines Australian Shepherds
Wer einen Australian Shepherd aufnimmt, muss nicht nur Zeit, sondern auch Geld investieren. Dafür sorgen die Preise, die Züchter aufrufen, denn diese bewegen sich zwischen 1.200 Euro und 3.000 Euro. Im Tierheim beträgt die Schutzgebühr zwar nur 200 Euro bis 500 Euro, eine Quelle für billige Rassehunde ist der Tierschutz aber dennoch nicht.
Ausführliche Gespräche, Kontrollen und ein Schutzvertrag prägen den Vermittlungsprozess und sollen dafür Sorge tragen, dass ein Australian Shepherd aus dem Tierheim nicht unüberlegt und spontan angeschafft wird.
Welche Lebenserwartung haben Australian Shepherds?
Menschen, die sich in die Hunderasse Australian Shepherd verliebt haben, sollten wissen, dass die Hunde eine durchschnittliche Lebenserwartung von 13 bis 15 Jahren haben. Selbst wenn es kein Welpe vom Züchter, sondern ein erwachsener Hund aus dem Tierheim ist, bleibt somit viel Zeit für gemeinsame Erlebnisse.
Wie sieht die Fellpflege des Australian Shepherds aus?
Das üppige und halblange Fell des Australian Shepherds legt die Vermutung nahe, Hunde dieser Rasse erforderten viel Fellpflege. Dem ist aber nicht so, denn gelegentliches Bürsten reicht vollkommen aus.
So werden tote Haare entfernt und Knoten beziehungsweise Verfilzungen vermieden. Zudem lässt sich trockener Dreck auch ganz einfach ausbürsten.
Achtung! Tipp aus der Redaktion
Australian Shepherds stehen bei Hundefreunden seit einigen Jahren hoch im Kurs und gehören zu den bevorzugten Hunderassen. Wer sich einen sportlichen Vierbeiner wünscht und Gefallen an der Optik des Australian Shepherds findet, legt sich schnell auf diese Rasse fest. Zunächst sollten angehende Hundehalter/innen aber dem folgenden Tipp aus unserer Redaktion Beachtung schenken.
Werden Sie den Bedürfnissen des Australian Shepherds gerecht!
Der Australian Shepherd wird zwar zunehmend als Familienhund gehalten, doch das Hüten liegt ihm dennoch in den Genen. Das bedeutet aber nicht, dass nur Schäfer/innen einen Australian Shepherd halten können.
Alle anderen müssen allerdings für adäquate Beschäftigung sorgen und ihren Hund auslasten, damit er sich ausleben und ein glückliches Hundeleben an der Seite seiner Familie führen kann. Agility, Obedience, Dogdancing oder auch Trickdogging sind hier nennenswerte Optionen, die Mensch und Tier gleichermaßen Freude bereiten können.