Orientalisch Kurzhaar – Rassekatze vom Züchter oder Katze aus dem Tierheim
Die Orientalisch Kurzhaar entstand als eigenständige Katzenrasse in den 1970er-Jahren, wobei es bereits in den 1970er-Jahren Bestrebungen gab, eine Varietät der Siamkatze mit einfarbigem braunem Fell zu züchten.
Bis es zum ersten Zuchterfolg der Orientalisch Kurzhaar kam, verging einige Zeit. Dabei handelte es sich um braune Tiere in der Variante Havana. Heute kommt die Orientalisch Kurzhaar in verschiedenen Farben vor.
Die Orientalisch Kurzhaar wird seit Ende der 1950er-Jahre von der Federation Internationale Feline offiziell anerkannt. Spätestens seit diesem Zeitpunkt wird weltweit die gezielte Zucht dieser Edelkatzenrasse betrieben.
Wer Gefallen an der exotischen Optik der OKH findet, dürfte somit kein allzu großes Problem haben, einen Züchter zu finden. Zugleich sollten Katzenliebhaber auch an die vielen Samtpfoten im Tierschutz denken, die dringend ein neues Zuhause suchen. Insbesondere für die menschenbezogene Orientalisch Kurzhaar ist ein Aufenthalt im Tierheim mit einem hohen Leidensdruck verbunden.
Menschen, die der Faszination der Orientalisch Kurzhaar erlegen sind und sich eine solche besondere Katze nach Hause holen möchten, sollten wissen, worauf sie sich einlassen.
Daher ist es ratsam, sich eingehend mit dem folgenden Rasseportrait auseinanderzusetzen.
Das Erscheinungsbild der Orientalisch Kurzhaar
Zunächst fällt vor allem die besondere Optik der Orientalisch Kurzhaar auf. Die Katze ist schlank, muskulös und weist einen langgestreckten Körperbau auf. Der Kopf hat eine Keilform während die Ohren spitz und lang daherkommen.
Der lange Nasenrücken ist ebenfalls charakteristisch für die Orientalisch Kurzhaar. Die mandelförmigen und schrägen Augen dürfen ebenfalls nicht unerwähnt bleiben.
Dass Katzen der Rasse Orientalisch Kurzhaar außergewöhnliche Erscheinungen sind, steht außer Frage. Das kurze Fell kann in unterschiedlichen Farben und Zeichnungen vorkommen. Dabei hat es stets einen gewissen Glanz sowie eine feine und seidige Struktur.
Der Charakter der Orientalisch Kurzhaar
Nicht nur die spezielle Optik macht die Orientalisch Kurzhaar zu einer ganz besonderen Katzenrasse. Ihr Wesen darf ebenfalls nicht außer Acht gelassen werden. So, wie viele Katzen vom Siam-Typ, gilt auch die OKH als sehr gesprächig und intelligent.
Darüber hinaus ist sie sehr menschenbezogen, anhänglich und kontaktfreudig. Ihre zutrauliche und gesellige Art macht sie zu einer großen Bereicherung im alltäglichen Leben.
Dass die Orientalisch Kurzhaar viel Aufmerksamkeit einfordert, sollte Interessierten an einer solchen Rassekatze bewusst sein. Wer dem Tier diesbezüglich nicht gerecht werden kann, sollte von der Anschaffung einer Orientalisch Kurzhaar absehen.
Im schlimmsten Fall erkennt man während der Haltung, dass die Katze unglücklich ist und muss dieser ein neues Zuhause suchen. Die anspruchsvolle Haltung darf nicht unterschätzt werden.
Viele Menschen machen aber genau diesen Fehler und geben ihre Katze schlussendlich ab. Wer darum weiß und sich der Verantwortung bewusst ist, sollte daher ernsthaft darüber nachdenken, einer Orientalisch Kurzhaar aus dem Tierheim eine Chance zu geben.
Der Preis einer Orientalisch Kurzhaar
Katzen aus dem Tierschutz werden stets mit Vertrag und gegen Zahlung einer Schutzgebühr vermittelt. Die Tierschützer/innen wollen so sicher gehen, dass das Tier nicht spontan angeschafft wird und sich die neuen Halter der besonderen Verantwortung bewusst sind.
Je nach Alter und Kastrationsstatus kann in Abhängigkeit von der jeweiligen Vereinssatzung eine Schutzgebühr zwischen beispielsweise 150 Euro und 400 Euro fällig werden.
Eine Orientalisch Kurzhaar vom Züchter ist dahingegen mit weitaus höheren Kosten verbunden. Mit der Katzenzucht lassen sich zwar keine Reichtümer verdienen, doch die Züchter/innen agieren natürlich auch nicht gemeinnützig. So liegen die Kosten für ein Tier zum Beispiel zwischen 500 Euro und 1.600 Euro.
Wie alt werden Orientalisch Kurzhaar-Katzen?
Bei der Orientalisch Kurzhaar handelt es sich um eine sehr robuste und gesunde Katzenrasse. Die Katzen gelten daher als sehr langlebig und können durchaus ein Alter von 20 Jahren erreichen. Einzelne Exemplare werden auch älter.
Allerdings können schwere Erkrankungen oder Unfälle dennoch dafür sorgen, dass die OKH nicht so alt wird. Wie lange die gemeinsame Zeit bemessen ist, lässt sich somit nicht vorhersagen.
Wer sollte über die Anschaffung einer Orientalisch Kurzhaar nachdenken?
Die Optik der Orientalisch Kurzhaar übt auf viele Menschen eine große Faszination aus. Aber nur diejenigen, die der anspruchsvollen Haltung gerecht werden können, sollten tatsächlich über die Anschaffung einer OKH nachdenken.
Die richtigen Halter/innen sind vor allem Menschen mit viel Zeit und Freude am ausgiebigen Spiel mit ihren Stubentigern. Einzelne Personen kommen ebenso wie Familien für eine Orientalisch Kurzhaar infrage.
Achtung! Tipp aus der Redaktion
Die Orientalisch Kurzhaar ist eine besondere Katze, die hinsichtlich ihres Aussehens und auch ihren Charakter betreffend nicht mit anderen Rassekatzen zu vergleichen ist.
All diejenigen, die sich in die OKH verguckt haben und ihr Leben mit einem solchen Stubentiger teilen möchten, sollten sich vorab eingehend informieren und auch dem folgenden Tipp aus unserer Redaktion Beachtung schenken.
Denken Sie über die Haltung von zwei Orientalisch Kurzhaar Katzen nach!
Das soziale und gesellige Wesen der OKH bekommen ihre Halter tagtäglich zu spüren, denn die Orientalisch Kurzhaar ist sehr anhänglich und menschenbezogen.
Gleichzeitig kann man als Mensch keinen Artgenossen ersetzen. Aus diesem Grund ist es nur fair, zwei Orientalisch Kurzhaar zu halten.
Die Angst, dass der Mensch dann ausgeschlossen wird, ist vollkommen unbegründet. Stattdessen hat man vielmehr doppelte Freude, schließlich nennt man zwei OKH sein Eigen.
